Geschichte

Gründung des Kiwanis Club Fraubrunnen 1994

In der ersten Hälfte des Jahres 1994 trafen sich die Gründer des Clubs zum ersten Kiwanis-Meeting mit Protokoll. Die Charterfeier des Kiwanis Clubs Fraubrunnen fand am 2. Juli 1994 im Schloss Jegenstorf und im Gasthof Löwen Fraubrunnen statt.


Gründungsphotos

 

Rückblick auf die Anfänge – Festrede von Bernhard Witschi anlässlich der 25 Jahr-Feier vom 22. Juni 2019

Die Idee zur Gründung eines KC im damaligen Fraubrunnenamt kam von meinem Berufskollegen Ernst Meinen, damals Lt Governor und Mitglied des Kiwanis-Club Konolfingen – Signau.

Im Spätherbst 1992 trafen sich Peter Wittwer, Zuzwil, Albert Hurni, Bernhard Witschi, beide Bätterkinden mit Ernst Meinen im Brunnen Fraubrunnen zu einem ersten Gespräch. Ernst Meinen vermochte uns drei von der Gründung eines KC Fraubrunnen zu überzeugen. Wir vereinbarten das weitere Vorgehen.

Das Prinzip: Jeder schlug eine Person vor, welche den andern genehm sein musste.Wenn mich die Erinnerung nicht täuscht, brachte Albert Hurni seinen Schwager Walter Hurni, Peter Wittwer Fritz Rufer und ich Oswald Benz. Zu sechst trafen wir uns im späteren Clublokal Löwen Fraubrunnen. Im Laufe des Jahres 1993 wurden aus sechs elf und aus elf 21 interessierte Männer – Frauen als Mitglieder war damals kein Diskussionspunkt. Das dauerte bis 2013, als

wir die Statuten änderten, die ermöglichten, auch Damen aufzunehmen.

Am 15. Februar 1994 war es so weit: Im Gasthof Schönbühl fand die Gründungsversammlung oder die Formationsfeier des neuen Clubs statt.

Von den 21 Gründungsmitgliedern waren 19 anwesend, dazu kamen als Gäste der neue Lt Governor Karl Wittwer vom KC Langenthal, Rudolf Rufer vom KC Murtensee sowie mein chinesischer Freund Duan Jun aus Beijing. Ich wollte ihm vor allem zeigen, was Demokratie ist. Alles ging glatt über die Bühne, Einwände kamen keine, Kampfwahlen gab es nicht, was Duan Jun veranlasste zu bemerken: „Auch bei uns spricht nur der Vorsitzende und die andern nicken.“

Das grosse Fest, die Charterfeier stand bevor. Vorher kamen noch drei weitere Mitglieder dazu, eigentlich hätten es aber 25 sein sollen. So erfanden wir für die amerikanische Kiwanis-Zentralstelle einen imaginären Namen, den wir aber schon recht rasch nach der Charterfeier wieder streichen konnten – Ronald Frischknecht wurde unser 25. Mitglied.

Vor der Charterfeier organisierten wir eine erste Zusammenkunft mit den Damen. Würden sie sich ebenso gut wie die Männer vertragen? Mindestens gleich gut, sofort entwickelte sich ein freundschaftliches Verhältnis.

Am 17. Mai 1994 fand die erste Hauptversammlung im Altersheim Buchegg Burgdorf bei Walter Hurni statt.

Und endlich, am 2. Juli 1994 fand die Charterfeier statt. Mit dem Bus fuhren wir von Fraubrunnen nach Jegenstorf. Im Kirchgemeindehaus erhielten wir die Charterurkunde, anschliessend genossen wir einen Apéro im Schlosshof Jegenstorf.

Die Charter-Night fand dann am Abend im Löwen Fraubrunnen statt. Ein rauschendes Fest, heiss war es, vom ebenfalls neu gegründeten KC Oensingen-Bechburg kamen rund 20 Personen, dazu weitere Gäste aus verschiedenen KC sowie der amtierende Governor Reto Caprez. Bis in die Morgenstunden wurde geplaudert, getanzt, getrunken und geschwitzt.

Einer unserer Grundsätze beziehungsweise Aufgaben ist das Engagement im sozialen Bereich. Die Erinnerung an den Apéro im Schlosshof brachte uns auf den Gedanken, dort jährlich einen Adventsmärit durchzuführen. Alle Mitglieder leisteten eine Riesenarbeit, in der Vorbereitung, der Durchführung und beim Abräumen. Rund 5 000.- konnten wir nach der ersten Durchführung unserer Sozialkasse zufliessen lassen. Während 13 Jahren führten wir den Anlass durch – es gab aber Abnützungserscheinungen, wir wurden halt in Durchschnitt immer älter. Der Adventsmärit hatte sich in der Zwischenzeit einen Namen erworben und so war es nicht allzu schwer, den Anlass in andere Hände zu übergeben – die Dorfvereine Fraubrunnen führen ihn nun durch, wohl doppelt so gross wie früher. Wir sind nach wie vor mit einem Stand vertreten.

Während ein paar Jahren führten wir Ausflüge mit den gehörlosen, meistens älteren Bewohnerinnen und Bewohnern des alten Spitals in Jegenstorf durch. Dies ermöglichte dem Heimpersonal, für sich selber einen Ausflug zu unternehmen und wir kehrten jeweils reich beschenkt durch die Mimik und glänzenden Augen der Betreuten wieder nach Hause zurück. Nach dem Umzug nach Belp, von wo aus wir den Anlass noch zwei- oder dreimal durchführten, wurden wir durch andere abgelöst.

Ein Sozialanlass soll an diese Stelle noch erwähnt werden: Die alljährlich bis heute durchgeführten Rösslifahrten mit den Kindern des Sonderschulheims Mätteli in Münchenbuchsee mit anschliessendem Nachtessen.

Sehr interessant waren die Anlässe oder Vorträge der eigenen Mitglieder – sie vermittelten Einblicke in ihre Berufsfelder.

In diesem Jahr feiern wir unser 25jähriges Jubiläum. Erstmals begingen wir unser 10jähriges Bestehen: In der Krone Bätterkinden kochten die Männer für unsere Damen. Zum 20jährigen beschenkten wir uns selber: Im Hagerhüsi Bätterkinden erfreuten wir uns an der dort ansässigen Theatergruppe des Nina-Theaters, um uns dann im Löwen Fraubrunnen kulinarisch verwöhnen zu lassen. Das silbrige Jubiläum nehmen wir zum Anlass, unter dem Motto «Happy Kiwanis» andere zu beschenken.

Verschiedentlich haben wir uns auch Gedanken zu unserem Vereinsleben gemacht. Die wohl wichtigste Neuerung war die Aufnahme von weiblichen Mitgliedern. Karin Weber wagte es 2015 als erste Frau, bei uns mitzumachen. Gegenwärtig machen drei Damen mit, welche unser Vereinsleben sehr bereichern.

2017 wurde das erste Vereinslokal, der Löwen Fraubrunnen, umgebaut. Neben dem Gasthof Schönbühl fanden wir in dem Gasthaus Drei Eidgenossen in Brittern eine neue, ebenfalls sehr gute Bleibe.

Zum Schluss möchte ich allen, die zum heutigen Anlass beitrugen, ganz herzlich danken: den Mitgliedern der Arbeitsgruppe, den Spenderinnen und Spendern und euch allen, die ihr an dieser Jubiläumsfeier teilnehmt.